Die digitale Bildkorrelation (Digital Image Correlation = DIC) ist ein berührungsloses vollflächiges Verfahren zur Verformungsmessung. Je nach eingesetzter Kameratechnik können mittels DIC auch dynamische Belastungen untersucht werden.
Zu diesem Zweck wird der Bauteil, bzw. die zu untersuchende Messregion, während der Belastung mit Hilfe von einer oder mehrerer Kameras gefilmt. Mittels DIC können anhand der gewonnenen Bilddaten die dabei auftretenden Verschiebungen und Dehnungen im entsprechenden Untersuchungsbereich (Area of Interest) anschließend berechnet werden. Bei Verwendung einer Kamera können dabei 2D Verschiebungen und Dehnungen gemessen werden. Die Verwendung von zwei Kameras ermöglicht hingegen die Analyse von 3D Verschiebungen und Dehnungen, d.h. zusätzlich auch noch Verformungen aus der Ebene heraus.
Die DIC besteht grundsätzlichen aus drei Schritten:
- Die Bilddaten der Probekörperoberfläche werden nach charakteristischen Punkten, eventuell auch anhand eines zusätzlich aufgetragenen sogenannten Specklemusters, untersucht.
- Anhand der Änderungen der Abstände der einzelnen Punkte zueinander wird einen Verschiebungs- und Dehnungsfalschfarbenkarte der gesamten gemessenen Probekörperoberfläche generiert.
- Zwei Methoden werden für die DIC angewandt:
- Normalised Cross Correlation (NCC)
- Least-Squares Matching (LSM)